Die Bachmuschelpopulation Luxemburgs leidet unter der Veränderung der Landnutzung, wodurch es zu höheren Nährstoff- und Sedimenteinträgen in die Fließgewässer, größtenteils aus der Landwirtschaft aber auch aus dem Siedlungsbereich, kommt.
Das Life-Projekt stellt sich daher der Herausforderung die problematischen Faktoren genau zu ermitteln und durch gezielte Maßnahmen diese zu verringern, wie durch:
- Das Aufrichten von Zäunen entlang der Bäche im Einzugsgebiet von Our und Sauer sollen die Ufer vor Vertritt durch das Vieh und so vor Erosion schützen.
- Das Anbringen von Wasserableitungsrinnen an Feld- und Forstwegen soll den Eintrag von Feinsedimenten in die Gewässer verringern.
- Um den Nährstoffeintrag in die Gewässer zu reduzieren, werden zusammen mit den Landnutzern Agrarumweltmaßnahmen ausformuliert. Ein gezieltes Monitoring begleitet die Umsetzungen, um den erwünschten Erfolg nachzuweisen.
- Schließlich soll die Nachzucht der Bachmuschel an der Muschelzuchtstation an der Kalborner Mühle die noch vorhandenen Populationen unterstützen.