Die Verbreitung der Bachmuschel erstreckt sich über ganz Europa, von nördlich der Alpen bis nach Südschweden, Südfinnland und östlich bis zum Ural. In Italien, Norwegen und auf den britischen Inseln fehlt sie. Ihr Status und Vorkommen auf der Iberischen Halbinsel ist unklar.
Die Bachmuschel war bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine häufige Art, die in Quellbächen, Gräben und auch in größeren Flüssen vorkam. Daher erhielt sie auch ihren deutschen Namen „Gemeine Flussmuschel“. Europaweit sind aber viele Populationen stark eingebrochen oder verschwunden. Insbesondere die durch Menschenhand umgestalteten und durch intensivere Landnutzung geprägten Einzugsgebiete verzeichnen die stärksten Rückgänge. So wird der Rückgang der Populationen in Deutschland auf 90% geschätzt.
In Luxemburg kommt die Bachmuschel nur noch im Oberlauf der Our und Sauer vor. Früher war sie jedoch auch hier über das ganze Land weit verbreitet (siehe Abbildung).