Ende März wurde auf dem Abschnitt der Our zwischen dem Dreiländereck und der Kalborner Mühle der Müll eingesammelt.
Insgesamt konnte dabei 10 grosse Tüten gefüllt werden, was ungefähr 50 kg entspricht. Dabei waren dies lediglich 6 km Flussstrecke und grösstenteils wurde auch nur eine Uferseite abgesucht. Rechnet man den Müll für die gesamte Fliessstrecke der Our von 96 km und beide Ufer hoch, so kommt man auf eine Menge von ca. 1600 kg. Also 1,6 Tonnen Müll.
Über 90% des Mülls war dabei aus Plastik. Auch wenn dieser Müll im Oberlauf der Gewässer die Wasserorganismen nicht direkt schädigt, so wird auf dem Weg zum Meer aus dem grösseren Plastikmüll Mikroplastik und gelangt so in die Nahrungskette der Wassertiere. Konsumieren wir Fisch, so gelangt der Plastikmüll auch in den Organismus des Menschen.
Der Plastikmüll entlang unserer Gewässer ist somit nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern stellt auf lokaler, wie auch auf der globalen Ebene ein grosses Problem dar. Wir alle sollten uns bei der Müllvermeidung noch stärker anstrengen als bisher.